Event: Antigone - PREMIERE
Name | Antigone - PREMIERE | Musik | ||
Location | Gerhart-Hauptmann-Theater ZI | |||
Beginn | 23.02.2013 19:30 | Eintritt | ab 8,00 EUR | |
Ende | offen |
Beschreibung
Antigone
Klassische Tragödie von Jean Anouilh nach Sophokles
Im Bruderkrieg um die Macht in Theben töten sich die Söhne des König Ödipus, Eteokles und Polyneikes, gegenseitig. Kreon, der Onkel der beiden, besteigt den Thron. Bereits seine erste Amtshandlung löst einen folgenschweren Konflikt aus. Während er Eteokles, den Verteidiger der Stadt, würdevoll bestatten lässt, überlässt er den Leichnam des Angreifers Polyneikes den Tieren.
Die Ehrung Verstorbener durch ein Begräbnis ist für Antigone, die Schwester der Toten, nicht nur göttliches Gebot, sondern menschliches Bedürfnis. Sie macht sich in der Nacht auf, um Polyneikes zu begraben. Doch ein Wärter ertappt sie und meldet ihr Vergehen – nicht zuletzt, weil er saftigen (Extra-)Sold dafür erwartet. Da Antigone sich dem Herrscherbefehl Kreons widersetzt hat, wird sie ohne Berücksichtigung ihrer Beweggründe zum Tode verurteilt...
Kreons Sohn Hämon bittet um Gnade für seine Braut Antigone. Doch für den Tyrannen ist Gesetz Gesetz und dessen Einhaltung oberstes Gebot. Da Mitleid und Nachsicht in der Politik nichts verloren haben, handelt er, wie er handeln muss: Antigone stirbt eingemauert in einem Felsengrab. Entsetzt über ihren Tod und das Handeln des Vaters bringt sich Hämon ebenfalls ums Leben.
Der französische Dramatiker Jean Anouilh (1910 – 1987) nahm sich 1941 Sophokles‘ Stoff an und setzte neue Akzente. Wie auf einem Tableau lässt Anouilh seine Spieler miteinander ringen: Welche Position ist die Richtige? Die des Einzelnen oder die der Gemeinschaft? Und wie weit geht man für die eigene Überzeugung?
Das Drama wurde 1944 in Paris während der deutschen Besetzung uraufgeführt. Unter den damaligen Umständen sah das Publikum im Tod der Titelheldin die Tragödie menschlichen Freiheitssinns unter despotischen Bedingungen.
Ort: Großer Saal/Zittau
Klassische Tragödie von Jean Anouilh nach Sophokles
Im Bruderkrieg um die Macht in Theben töten sich die Söhne des König Ödipus, Eteokles und Polyneikes, gegenseitig. Kreon, der Onkel der beiden, besteigt den Thron. Bereits seine erste Amtshandlung löst einen folgenschweren Konflikt aus. Während er Eteokles, den Verteidiger der Stadt, würdevoll bestatten lässt, überlässt er den Leichnam des Angreifers Polyneikes den Tieren.
Die Ehrung Verstorbener durch ein Begräbnis ist für Antigone, die Schwester der Toten, nicht nur göttliches Gebot, sondern menschliches Bedürfnis. Sie macht sich in der Nacht auf, um Polyneikes zu begraben. Doch ein Wärter ertappt sie und meldet ihr Vergehen – nicht zuletzt, weil er saftigen (Extra-)Sold dafür erwartet. Da Antigone sich dem Herrscherbefehl Kreons widersetzt hat, wird sie ohne Berücksichtigung ihrer Beweggründe zum Tode verurteilt...
Kreons Sohn Hämon bittet um Gnade für seine Braut Antigone. Doch für den Tyrannen ist Gesetz Gesetz und dessen Einhaltung oberstes Gebot. Da Mitleid und Nachsicht in der Politik nichts verloren haben, handelt er, wie er handeln muss: Antigone stirbt eingemauert in einem Felsengrab. Entsetzt über ihren Tod und das Handeln des Vaters bringt sich Hämon ebenfalls ums Leben.
Der französische Dramatiker Jean Anouilh (1910 – 1987) nahm sich 1941 Sophokles‘ Stoff an und setzte neue Akzente. Wie auf einem Tableau lässt Anouilh seine Spieler miteinander ringen: Welche Position ist die Richtige? Die des Einzelnen oder die der Gemeinschaft? Und wie weit geht man für die eigene Überzeugung?
Das Drama wurde 1944 in Paris während der deutschen Besetzung uraufgeführt. Unter den damaligen Umständen sah das Publikum im Tod der Titelheldin die Tragödie menschlichen Freiheitssinns unter despotischen Bedingungen.
Ort: Großer Saal/Zittau
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