- ...lyrixx-mensch...
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...lyrixx-mensch...
by Api
- Geburtstag:
- 26.08.1988 (36)
- Mitglied seit:
- 27.06.2007
- Geschlecht:
- männlich
- letzter Login:
- 24.02.2012 - 15:00
- Beziehungsstatus:
- In einer Beziehung
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- Stadt:
- 13359 Berlin
- Beruf/Klasse:
- PoetryKing2oo7
- Arbeitsplatz/Schule:
- SlamBühne
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- 481-893-580
- MSN:
- [email protected]
- Skype:
- lyrixx-mensch
- Größe:
- unwichtig
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- ich kann's heben
- Augenfarbe:
- braun mit schwarzem punkt
- Haarfarbe:
- dunkelblond
- Frisur:
- is ne katastrophe
Was einem in der Hektik so passieren kann...
Die Butter war alle, reichte nur noch für eine halbe Brotscheibe. Daher begab er sich,
nachdem er im Flur seine ausgelatschten Schuhe anzog und noch einmal in den Spiegel
für übergewichtige Kleinwüchsige (also einen Spiegel, der 1 Meter hoch war,
aber auch 2 Meter breit war) geschaut hatte, um seine Brille auf seiner
einer Skisprungschanze ähnelnden Nase gerade zu rücken, aus der Wohnung.
Die Wohnungstür, beschmiert mit geheimen Signs der halbwüchsigen Sackgassengang
aus dem Hinterhof, glich mehr moderner Kunst, als einer Vorrichtung zum Schließen
eines von der Bauagentur zum Betreten der Wohnung hinterlassenen Loches.
In der Tiefgarage angekommen, schnäuzte er sich und ging zu seinem Fahrrad.
Hilflose Schreie, die durch seinen Gehörgang traten, ließen seine Neugier erwachen
und er folgte trotz dringendem Bedarf an Butter den Lauten einer Frau,
die augenscheinlich von einem maskiertem Mann an ihrem Auto unwillentlich festgehalten
und zu einem sexuellen Akt gezwungen wurde. Daraufhin,
sein Schweizer Taschenmesser zückend, stellte er den maskierten Mann zur Rede:
„Äh...hallo!? Was soll das? Lassen Sie das junge Fräulein in Ruhe! Ich bin bewaffnet!
Also lassen Sie sie los! Wird’s bald!“ Der Mann und die Frau schauten ihn an.
„Verpiss dich oder mach mit“, schnauzte der sich unter der Wollmütze versteckende Mann,
„du störst uns bei unserem allwöchentlichem Rollenspiel!
Heute ist Vergewaltigung dran...!“ „Oh...hehe...sorry...!“,
entgegnete der Butter-kaufen-wollende. „Ach, schon in Ordnung. Wir finden es geil,
wenn man uns dabei erwischt. Also...wir machen dann mal weiter. Aber ähm...
brauchst du dein Schweizer Messer noch? Wir würden das gern etwas zweckentfremden...
mit der Lupe von dem Ding kann man doch bestimmt den G-Punkt finden...!“
Er behielt es lieber für sich, doch wollte später bei Gelegenheit
persönlich auf diesen Trick zurückgreifen.
Das gekonnte Aufsteigen aufs Fahrrad misslang ihm, da er vergessen hatte,
dass er den Sattel gestern höher stellte; und nun quälte sich sein Bein
schwerfällig und ungelenk hinüber auf die andere Seite seines
von ElbCoastCycles gepimpten blasspinken Gefährt aus Chrom und Aluminium.
Auf der rasanten Fahrt Richtung Versorgungsstelle für Menschen
mit Grundnahrungsmittelnotstand – kurz: Tante-Emma-Laden –
überfuhr er einen Osterhasen und zerquetschte ihm die Eier mit seinen,
für Fahrräder nicht üblichen, Breitreifen. Die Eier wurden erst danach bunt.
Die aufgehende Sonne feuerte ihre Hitze zu ihm herunter
und trieb ihm seinen salzigen Ausfluss aus der Stirn,
welcher vorbei an den tiefsitzenden Augen über die mitessenden Wangen wanderte
und am Kinn abtropfte. Ein weiterer Tropfen fiel, nachdem er über mehrere Sekunden
an seiner für einen Skiflugrekord wie für gemacht scheinenden Nase hing, gen Straße
und verkochte auf dem heißen Asphalt...und wurde nie mehr wieder gesehen.
Nun endlich, nachdem er mehr als 3 Minuten ununterbrochen im ersten Gang
durch ein ganzes Stadtviertel von Dresden,
der Stadt mit der größten Oberweite ( DD ), strampelte,
gelang er an sein Ziel, war jedoch enttäuscht, dass ihn keiner jubelnd empfang,
denn in seiner Fantasie hat er sich ausgemalt,
er sei der Ausreißer des Hauptfeldes eines Radrennens
und habe mit deutlichem Abstand gewonnen.
„Naja...“, denkt er sich, „das gelbe Trikot hätte eh nicht zum blasspinken Fahrrad gepasst.“,
und schloß sein Bike an einer Laterne an, an der ein Zettel klebte: „Untermieter gesucht!“
Ihm kam diese Anzeige wie gerufen, da er es hasste, ständig einen so weiten Weg
zum Einkaufen zurücklegen zu müssen. Also klopfte er gegen die Laterne.
Ein älterer Herr kam an ihm vorbei, schaute ihn verdutzt an und fragte ihn,
warum er an die Laterne klopfe. Daraufhin antwortete er,
dass auf dem kleinen Zettel stände, dass ein Untermieter gesucht werde.
Der ältere Herr klopfte auch einmal an die Laterne,
wartete eine kleine Weile und meinte dann: „Komisch. Hier brennt doch Licht.“
Aber nicht so schlimm, man könnte es ja morgen noch einmal probieren...
Vieles hatte sich nicht verändert, die Scherben lagen immer noch vor dem Eingang
des kleinen Ladens, dessen Schaufensterscheiben fehlten und von denen keiner wusste,
wo sie waren. In einer Nacht mussten sie wohl weggegangen sein.
Kann man ja verstehen; solche Schaufensterscheiben werden ja nie beachtet,
nur die Gegenstände dahinter. Die Schutzfunktion einer Schaufensterscheibe wird einfach
zu oft nicht honoriert. Der Butter-kaufen-wollende befürwortet einen nationalen Feiertag
für die Schutzfunktion von Schaufensterscheiben.
Als er den Laden betrat, trat er versehentlich auf ein benutztes Kondom,
welches an seiner Schuhsohle kleben blieb und ihn darauf aufmerksam machte,
dass dieses kleine Geschäft wohl einen Tag zuvor Betriebsfeier hatte.
Tante Emma stand auch schon hinter der Ladentheke mit seinem Vollbart und Bierbauch,
winkte ihm mit seinen drei an der rechten Hand verbliebenen Fingern
und rief selbstbewusst mit einer Mischung aus Leberwurstbrötchen und saurer Gurke
im Mund hin und her katschend: „Willkommen, wünsch dir einen schön Tag!“
Langsam, die halbvollen Regale und Tiefkühltruhen betrachtend,
schlenderte er durch die Gänge, kaufte sich das, wofür er hergekommen war
und ging wieder aus der Tür. Mittlerweile war das Licht der Laterne aus.
Das Fahrradschloss knackte er, wie immer, binnen Sekunden...
er war immer wieder von sich selbst überrascht, wie er das schaffte.
Auf dem Rückweg nach Haus in seine 2-Zimmer-Wohnung,
die er sich mit Hausstaubmilben, kleinen Spinnchen und Silberfischchen teilte,
aber mit keiner hinreißenden Erscheinung,
namens Frau oder Freundin, fuhr er wieder am Osterhasen vorbei oder vielmehr an dem,
was die Profile der Autoreifen noch nicht aufgewühlt und breitgefahren hatten.
Er hatte Mitleid mit dem kleinen, süßen Fellbündel mit Ohren und kleinem Schwänzchen,
denn er wusste, dass es als eines von wenigen Lebewesen seinen Job ernst nahm
und immer pünktlich seine Eier ausbließ, mit Schokolade füllte
und an kleine, dumme Kinder verschenkte, die an ihn glaubten.
Also kratzte er das Häschen mit seinem Schweizer Universaltaschenmesser
vom sengenden Teerboden und begrub es feierlich im Stadtpark,
welcher auf dem Heimweg lag. Die Ostereier nahm er als Dankeschön
für diese reizende Geste selbst an sich.
Nach langer Zeit wieder am Küchentisch angekommen,
wollte er sein ausgiebiges Frühstück fortführen. Doch nun folgte,
was keiner ahnen konnte und wovon er nie gedacht hätte,
dass es ihn selbst einmal treffen würde:
Er hatte Margarine gekauft!
„Na, zum Glück ist noch Remoulade da.“, sagte er sich
und war doch nicht ganz so verärgert. Vielleicht hatte diese
abenteuerliche Reise ja sogar etwas Gutes
und er darf nun den Job des Hasen übernehmen!?
Doch das wird man wohl nie erfahren, da man bei soviel Schwachsinn doch irgendwann
nicht mehr dem Api zuhört und abschaltet. Um dies zu verhindern, endet diese kleine Story,
die indirekt eine Ode an die Remoulade als leckerster unter-die-Wurst-mach-Aufstrich war,
genau hier.
Freier Fall
Noch einmal kurz durchschnaufen...
tief einatmen... ... ... ... ...ausatmen...!
Vielleicht noch einmal ein kleiner Blick über den aufgebauschten Rand... ... ...
ganz schön tief!
Tja, das ist eben ihr Job. Da muss sie jetzt runter. Ja, ja...!
Also: Absprungstellung einnehmen!
Sie denkt sich jetzt: „Ein kleiner Sprung für die Menschheit – ein großer Sprung für mich...!
Aber Angst muss sie ja gar nicht haben – in ein paar 1000 Metern landet sie doch schon wieder...
der Haken der Sache ist nur: Sie hat keinen Fallschirm!
Doch so ein Fliegengewicht, wie sie es ist, wird sicherlich förmlich dahinschweben,
durch die Luft, ... ...die kalte Luft, ... ...die arschkalte Luft gleiten,
wie ein Skalpell durch die den Brustkorb bedeckende Haut einer Leiche auf dem Obduktionstisch:
ohne jeglichen Widerstand.
Sie ist bereit, abzuspringen.
Schon so viele ihrer Vorgänger haben das auch schon überstanden –
ihr selbst werden noch Abermillionen folgen. Sie allein ist gar nicht so besonders
aber im Team sind sie für uns faszinierend, zumindest für den Anfang.
Sie schreitet an den Rand,
schließt die Augen,
schreit laut: „Uahüehjhuu!“ und wirft sich vorn über...
und nun schwebt sie...schwebt sie dahin.
Sie ist ganz modisch, ganz in Weiß gekleidet,
hat sich extra für diesen freien Fall ihren Lieblingtütü angezogen.
Der Wind bringt sie von ihrem nach dem Wetterbericht eigentlichen Kurs ab
und sie beginnt schon im Fall zu schwitzen...
Da die Bodentemperatur doch wärmer ist,
als sie es sich für den Sprung ihres Lebens gewünscht hatte,
kämpft sie verzweifelt darum, ihren Aggregatzustand beizubehalten.
Sie wird feucht... ... ...sehr feucht... ... ...sie verwandelt sich in einen Wassertropfen...!
Die letzten Meter rast sie in ihrem neuen Körper unaufhaltsam nach unten
und klatscht ungebremst auf einen Regenschirm und fühlt zum ersten Mal die wahre Realität –
das Leben ist kein sanfter, weicher Pulverschnee!
NEIN, das alles hier ist Pappschnee –
richtig schön feste und hart, tut weh, wenn man’s in die Fresse kriegt!
Aus einer wunderschönen Schneeflocke wurde ein elendiges Tröpfchen Wasser,
das nichtsahnend auf feinstem Polyester zerberstet.
Zufall? Ich denke, nein!
Schließlich hab ich die Geschichte geschrieben und ich wollte nur sagen:
Der Sommer war schöner! Wo ist er nur hin?
Unter dem Regenschirm wartet auch schon gleich die nächste Geschichte, die nun erzählt werden soll...
Fauliger Geruch
Fauliger Geruch aus dem Munde der Schönen.
Sie steht da und gähnt und wartet im Regen.
Ihr Schirm wehrt die Tropfen ab; sie klopfen an,
doch komm nicht ran an ihr mit Make-Up bedecktes Gesicht.
Ist auch gut so, denn die Maske verdeckt ihre Fehler und Makel.
Davon hat sie reichlich; nicht nur im Gesicht, auch menschlich
ist sie vielen an sinnbildlichen Pickeln haushoch überlegen.
Sie wartet auf den Geldeintreiber...nein, nicht ihren Zuhälter,
sondern derjenige, der mit seinem harten Job für sich und sie,
speziell für sie, Geld eintreibt, damit sie bei ihm bleibt.
Er denkt, die Kohle machts, dass sie mit ihm nachts seine Phantasien auslebt,
doch er ist ein wahrer Schatz, der so ein Leben nicht verdient,
es aber auch nicht sieht - vielleicht aus verliebter Blindheit -
dass das, was mit ihm geschieht, nur geschieht, weil er Millionen verdient.
Sie macht auf naiv, ist aber klug
und ihr Freund fällt wie alle davor auf diesen Betrug herein...armes Schwein!
Er hat's nicht nötig, braucht 'ne Prinzessin.
Sie weiß das längst schon und tut so, als ob:
spielt die Brave, Verliebte und erntet sein Geld.
Was für ein gnadenlos gut bezahlter Job.
Ihre falschen Titten und Lippen hat sie von ihrem Ex,
doch den hat sie verlassen, wegen zu schlechtem Sex.
Mit schlechtem Sex gibt sie sich zufrieden,
allerdings nur, weil den die Neureichen bieten.
Dieses Thema ist das einzige, was bei ihr zu den inneren Werten zählt,
denn meistens verfehlen ihre Gespräche die nötige Tiefe,
doch er ist ja eh viel zu schüchtern und schreibt lieber Briefe.
Es wird sich wohl noch lange hinziehen, bis er das oberflächliche Spiel bemerkt.
Eher wird sie sich für ihn ausziehen, weil er sie so sehr begehrt.
Man kann's ihm ja auch nicht verübeln, denn das Make-Up in ihrem Gesicht
macht ihre Augen für ihn so unwiderstehlich, doch eigentlich sind sie's ja nicht.
Und wenn sie ihre Hüften, die, nach Shakira, nicht lügen,
so heiss bewegt, bis sich die Balken biegen,
dann ist es wieder um ihn geschehen
und er gibt ihr die so sehr von ihr begehrte Karte aus Plastik, namens "EC".
Wo ist nur sein Verstand? ... ... ... ... ...Im Kino???
Keine Ahnung, woher er die Selbstverständlichkeit hat,
dass Geld ihm dass geben könnte, was er braucht,
und vor allem, was er verdient: Ehrliche Zuneigung, altaaa!!!
Das ist es und das wird es sein. Inflationen raus und rein.
Mir gleichgültig. Ich will Liebe!!!
Auf, dass sich was ändert und dann so bliebe... ... ...ja!
Übrigens: Sie steht da immer noch...und mit nem Bonbon für ihren Atem.
Bis jetzt tat sie noch nie so lang auf ihren Lover warten...
...vielleicht hat er's ja kapiert?
Diesbezüglich könnt ihr raten!!!
2 Wunder
Du bist ein Wunder der Natur, so einzigartig schön.
Die Farben deiner Flügel schillern bunt und glücklich
und du wärmst dich an den weichen, warmen Sonnenstrahlen.
Sammle Kraft für deine Reise, sie wird glanzvoll.
Du gibst mir Mut mit jeder sachten Bewegung deiner Flügel,
die ein Kunstwerk sind und so viele Geschichten erzählen.
Flieg! Flieg, kleiner süßer Schmetterling,
flattere langsam in die angenehme, reine Luft, die dich und mich umgibt –
ich schau dir zu.
Entdecke deine eigene kleine Welt,
indem du neugierig über die duftenden Blumen schwebst
und setz dich, wenn du magst, aufs einladend grüne Gras,
das unter dir lebt und wächst.
Weißt du was, kleiner Schmetterling?
Es gibt da jemanden, von dem ich dir gern erzählen möchte,
während ich mit geschlossenen Augen auf der Wiese liege und du um mich herumtänzelst.
Wegen diesem Menschen habe ich, und ich hoffe, du kannst mir das verzeihen,
jetzt viele deiner guten Freunde in meinem Bauch.
Sie macht mir einen Regenbogen an jedem noch so trüben Tag
und dies ist nur ein Grund, weshalb ich sie mag.
Glaube mir, sie hat eine Stimme,
die sogar den schönsten deiner Art verzaubern und noch viel edler machen würde,
wenn er sie hörte. Ihre Augen, so fühl ich,
entfachen in mir ein Feuerwerk der schönsten Gefühle
mit dem kleinsten, schüchternsten Blick.
Und du, kleiner Freund, du erinnerst mich irgendwie an diesen Menschen,
denn ihr beide seid so unglaublich zerbrechlich und dennoch so unglaublich stark.
Ein Windstoß kann dich aus der Bahn werfen, genauso schnell,
wie jemand diesen Menschen emotional verletzen kann
mit einem Wort oder auch nur einem einzigen Blick.
Doch ihr beide gebt auf keinen Fall auf, atmet immer weiter,
auf einen Niederschlag folgt der nächste Triumph.
Ihr seid ein Wunder der Natur.
Es wachsen Gefühle in mir heran, die deiner Entwicklung gleichen:
Anfänglich erkennt man noch nicht die Ausmaße,
später entwickelt sich das Unscheinbare zum Unentbehrlichen.
Kein Gedanke ist nicht von diesem süßen Fieber angesteckt;
alle Sinne verstumpfen, doch werden dafür umso schärfer,
wenn dieser eine besondere Mensch in der Nähe ist,
an deiner Seite steht, in deinen Armen liegt
und sein Herz im gleichen schnellen Rhythmus schlägt, wie das Eigene.
Ihre Lippen müssen wohl so zart wie deine Flügel sein;
und berühren sie mich mit der Leichtigkeit,
die deinem Landen auf meiner Hand ähnelt,
so verspürte ich wahrscheinlich wärmste Geborgenheit und große Zuneigung.
Ach, wie gern würde ich doch mit ihr die Welt entdecken wollen,
jeden Tag aufs Neue, jeden Tag noch ein Stückchen intensiver -
lass uns gemeinsam in die Lüfte steigen, nimm uns mit, verzaubere uns!
Mein Bauch kribbelt, ich fühl mich so herrlich wohl, wenn ich dich sehe,
wie du kleines Wesen deinen Tag verlebst;
genauso, wie es sein würde, wenn ich mit ihr zusammen wäre:
fröhlich, ausgelassen, glücklich, stolz und ungezwungen einfach das Leben genießen.
Schmetterling! Sag mir doch bitte, wie ich ihr Herz für mich gewinnen kann!
Dies ist mein größter Wunsch: Sie und ich ergeben ein „Wir“ für immer und ewig.
Heißt dein ruhiges Bewegen deiner Flügel, dass du mir helfen wirst?
Sei so nett, gib ihr das Gefühl, welches meinem gleicht,
wenn ich an sie denke und von ihr träume.
Nur dir traue ich es zu, dass du uns zusammen führen
und uns Glück und tiefste Zuneigung schenken wirst.
Ich weiß, du wirst es schaffen, denn du bist ein Wunder der Natur
und ich glaube an dich.
Flieg! Flieg, kleiner süßer Schmetterling!
Wenn wir alle zur gleichen Zeit die Luft anhalten
und somit für einen Moment still sein würden...
Ich glaube, dann könnten wir die Natur um Hilfe schreien hören.
Unglücklicherweise leben wir im Großstadtlärm und auch auf dem Land pupst die Kuh so laut,
dass nie wirklich Stille herrschen kann.
Industriegase fangen die Hilfeschreie ein und schnüren ihnen die letzte Kraft ab,
wie Thunfischfangnetze, in denen sich auch manchmal ein Delfin verirrt
und dann mitverarbeitet wird.
Bäume fallen für neue Wohn- und Agrarflächen durch Baumfäller zu Boden;
Menschen roden und toben sich aus auf dem Grundstück der Tiere,
die nicht wie wir einen Zaun drum herumbauen können.
Wir reißen uns nicht, wie manch ein Käfer für sein kostbares Leben, ein Bein aus,
um unseren Ozean nach unseren bestmöglichen Kräften zu erforschen.
Eher spült ein Hotelgast an der Adria sein verdautes Mittagessen
samt industriell hergestellter Kloduftchemie durch das Abwasserrohr
in Richtung „Kinder-Badestrandabschnitt“ und stöbert weiter in seinem Automagazin
nach einer neuen Dreckschleuder als Sonntagswagen
und nebenbei nach einem netten, kleinen Hummer für den Sohn zum 18. Geburtstag –
dieser müsste für den Ölmilliardär gerade noch erschwinglich sein,
wo ihm doch jetzt bald sein Großcousin mit seinen Einnahmen
aus dem Gelsenkirchener Bundesligafußball auch mal unter die Arme greifen kann,
sollte der Kontostand unter 5 Milliarden fallen.
Jugendliche mit kleinen Tabakröllchen in der verpickelten Fresse,
die sie im nächsten Moment auch schon wieder in die Umwelt schnipsen,
um beide Hände für den Porno-Rap spielenden MP3-Player
und die Handyfickfilme frei zu haben,
haben aufgrund der sich perfekt anschmiegenden aus Plastik hergestellten Ohrstöpsel
kein Ohr mehr frei für die Natur.
Auch wenn sie versuchen würden, ihre Luft anzuhalten,
um die Hilfeschreie zu erhören, würden sie scheitern.
Sie würden an ihrer Fettleibigkeit scheitern,
die es ihnen nur ermöglicht, 10, vielleicht 20 Sekunden still zu sein,
da ihr untrainierter Körper selbst so eine simple Tätigkeit,
wie Luft anhalten, zunichte macht.
Die Natur schreit um Hilfe und ihr könnt sie nicht hören.
Wascht euch den Mund aus
„Auf die Kacke hauen“ ist eine unschöne Redewendung.
Stellt man sich vor, wie diese Handlung vollzogen wird,
begegnen einem Brechreiz und Ekel zum gleichem Zeitpunkt:
Eine geballte Faust schnellt wie ein tonnenschwerer Stein durch die Luft
und zermanscht einen Berg aus Kot.
Eklig, nicht!?
Sei es, wie es ist. Die Menschheit haut trotz allem Ekel auf die Kacke.
In Feierstimmung und in Bierlaune erzählt sich Mensch schmutzige Witze,
die bei Nüchternheit nicht einmal halb so lustig wären
und „scheißt sich dabei fast in die Hosen“. „Sich fast in die Hosen scheißen“,
es aber doch nicht machen, weil es ja nur wieder eine geschmacklose Redewendung ist,
zeugt erstens von einem gut trainierten Schließmuskel
und zweitens vom obszönen Einfallsreichtum,
den die deutsche Sprache an den Tag legt,
wenn ein Umstand beschrieben oder kommentiert werden soll.
„Da kommt einem doch die Galle hoch“ bei dieser Art und Weise,
wie der Deutsche umgangssprachlich Vergleiche heranzieht,
um seine Coolness unter Beweis zu stellen.
Heutzutage ist es ja gar nicht mehr modern,
wenn, sozusagen, „der Mund nicht kackt“;
damit meine ich: ...wenn der Mund keine rektalen Ausscheidungen sinnbildlich ausspuckt.
Bin ich dann nicht modern, weil ich nicht aus dem Mund kacke?
Sind meine Texte zu hygienisch?
Kann ich mich von nun an „WC-Enten-Api“ nennen,
weil meine sich mit dem schönsten Gefühl – der Liebe –
beschäftigenden Texte desinfizierend der deutschen Sprache gegenüber verhalten?
Ist „desinfizierend“, ist „keimfrei“ out?
Die Sprache muss dreckig sein, dann hört man zu.
So denken vielleicht viele.
Doch mit der Sprache sollte es sein, wie mit dem Essen;
sonst sitzen wir bald alle auf dem Klo,
infiziert und krank und scheißen uns die schlechte Sprachennahrung aus.
Geh doch mal mit deiner neuen Sprache zu deinem Vorgesetzten;
der wird dir definitiv „ins Gesicht scheißen“, wenn du ihm so kommst,
wie ein 14-jähriges Kind seinen Eltern in schlecht sortierten, schlecht geführten,
schlecht erziehenden, mit schmutziger Sprache das Kind vergewaltigenden Familien.
Davon gibt es einige.
Menschen ahmen nur nach,
wenn ihnen das Wissen um die Existenz von einer besseren Sprache verweigert wird.
Eltern sind dafür verantwortlich, ihren Kindern das Beste zu bieten...
doch wenn schon die Eltern nicht das Beste haben genießen können,
woher soll dann plötzlich eine kindergerechte Sprache kommen?
Vernunft fängt in der Art, sich auszudrücken, an.
Klingt sehr heroisch und sehr beschränkt,
jedoch bitte ich um die Wiederauflebung einer gesunden Sprache,
sonst „kacken wir hier alle noch derbe ab, Alter!“
Der Abgrund ist nah; noch ein, zwei Schritte.
Menschen belegen sich; nicht mit Wurst,
sondern mit: „Fick dich, du Schlampe!“
und im nächsten Moment hat das Ehepaar wieder versöhnenden Sex miteinander.
Ob für diesen Beitrag überhaupt einer Applaus spenden wird, ist ungewiss.
Jeder stellt sich die Frage: „Meint der mich?“
und fühlt sich vielleicht von mir „auf den Schlips getreten“.
Da haben wir ein gutes Beispiel: Sich fühlen, als würde einem „auf den Schlips getreten“.
Diese Redewendung ist in Vergessenheit geraten;
wurde abgelöst von: „Sich angepisst fühlen / Angepisst sein“.
Dieser Auszug der neuen Sprache ist möglicherweise passender auf die Situation anzuwenden,
denn immerhin hat nicht jeder einen Schlips um,
jedoch jeder immer noch ’ne Ladung Urin zur Verfügung,
um den Einen oder Anderen anzupissen;
und dieser jenige fühlt sich dann „angepisst“.
Versteht man doch!
Ich möchte mich auch nicht herausnehmen, zähle jeden Einzelnen dazu,
der sprechen kann und möchte nur darauf aufmerksam machen,
dass wir die Sprache ganz schön „gefickt“ haben.
Bildet euch eure Meinung, aber lest dafür keine BILD.
http://api.hat-gar-keine-homepage.de/
letzte Änderung: 24.09.2008 - 16:53